WoW: Bannstrafen und Rollbacks - Blizzard geht gegen Traumsaat-Exploit vor

WoW: Bannstrafen und Rollbacks - Blizzard geht gegen Traumsaat-Exploit vor

Knapp eine Woche, nachdem WoW Patch 10.2 auf die Live-Server gekommen ist, geht Blizzard massiv gegen die Spieler vor, die sich mithilfe eines Traumsaat-Exploits mehr Ruhmstufen als vorgesehen "erschummelt" haben.

Eigentlich sollte an die Ruhmstufen in WoW Dragonflight keine relevante Player-Power mehr gekoppelt sein. Es gibt aber hier und da immer wieder kleinere Ausnahmen. Eine davon ist die Traumgebundene Verstärkungsrune. Diese könnt ihr euch ab Ruhmstufe 18 bei der neuen Fraktion von WoW Patch 10.2 kaufen und damit die verbrauchbaren Drakonischen Verstärkungsrunen ersetzen. Trotz des hohen Kaufpreises von 100.000 Gold lässt sich damit auf Dauer einiges an Gold sparen. Auch das Traumwappen des verzauberten Wyrms spendiert einiges an Player Power.

Das dürfte einer der Gründe dafür sein, dass es vielen Spieler gibt, die ihren Ruhm bei den Traumwächtern so schnell wie möglich steigern wollen. Wie schon in der Vergangenheit ist es aber kaum möglich, den Ruf in kurzer Zeit massiv anzuheben. Neben den wöchentlichen Aufgaben gibt es sonst nämlich nur extrem wenig Ruf zu holen.

Es sei denn, man nutzt einen offensichtlichen Exploit. Das war in den ersten Tagen des Patches möglich, bis Blizzard dem per Hotfix einen Riegel vorschob. Nun mehren sich die Berichte, dass die Spieler, die den Exploit exzessiv ausgenutzt haben, mit harten Strafen belegt wurden.

Accounts gesperrt, Items zurückgenommen

Abhängig davon, wie exzessiv man den Exploit ausgenutzt hat, und wie viele "Vorstrafen" der Account hat, scheinen die Strafen unterschiedlich hoch ausgefallen zu sein. Einige Spieler berichten davon, dass die Ruhmstufen zurückgenommen wurden und sämtliche Belohnungen (wie die angesprochene Rune oder was Wappen) vom Account entfernt wurden.

Andere berichten gar von temporären Bannstrafen des gesamten Accounts. Wieder andere haben offenbar gar keine Strafe erhalten - oder vielleicht eher noch nicht. Denn mit jeder Stunde mehren sich diese Berichte in den verschiedenen Foren.

Allerdings scheint Blizzard beim Rollback einen kleinen und nicht ganz unerheblichen Fehler gemacht zu haben. Denn der Ruf-Bonus scheint erhalten geblieben zu sein. Zur Erinnerung: Sobald ihr mit einem Charakter Ruhmstufe 10 oder 20 erreicht habt, bekommen all eure Charaktere 100 respektive 200 Prozent mehr Ruf. Dieser Buff scheint trotz Verlust der Ruhmstufen geblieben zu sein. Damit können die Exploiter in Windeseile erneut auf hohe Ruhmstufen gelangen.

Offizielle Stellungnahmen seitens Blizzards gibt es bisher übrigens noch nicht. Wir sind gespannt, ob die Entwickler erneut eingreifen und auch die Ruf-Buffs noch entfernen oder gar weitere Strafen folgen werden. Habt ihr den Exploit genutzt und eine Strafe erhalten - oder lasst ihr prinzipiell die Finger von solchen Dingen?

Quelle: Buffed